Retro Treffen

03.05.2025

Möglichst viele Vereinsmitglieder mit jeder Menge Spaß auf den Platz bringen – das war die Idee. Und da eigentlich jeder noch irgendein altes Modell im Keller stehen hat, das längst mal wieder fliegen sollte, war schnell klar: Ein Retro-Treffen unter dem Motto "Taxi and Friends" musste her!

Dem nicht fachkundigen Leser sei an dieser Stelle erklärt: Das Taxi war ein legendäres Trainings-Motorflugmodell der Firma Graupner, das seinen Ursprung in den 60er Jahren hat.

Los ging’s am Freitagnachmittag – mit dem Aufbau unseres nagelneuen Zelts. Pünktlich um 17:00 stand dann gefühlt der halbe Verein (wenn nicht mehr) auf dem Platz und es waren bald mehr Leute als Zeltstangen. Und so war das Zelt ruckzuck aufgebaut. Kaum fertig aufgebaut, knatterte auch schon der erste Methanoler. Dazu ein Wetter wie man es sich nicht besser hätte ausmalen können. Einfach herrlich, man wollte gar nicht mehr nach Hause fahren!

Leider war am Samstag das Wetter zunächst nicht ganz in unserem Sinne. So wurde der Wind vom Nieselregen abgelöst, was aber zumindest zwei positive Erkenntnisse mit sich brachte: Erstens unser Zelt ist dicht, und zweitens, wenn es regnet, ist es wenigstens windstill. Immerhin!

Gegen Mittag wurde das Wetter immer schöner, und wir konnten unser Treffen voll auskosten. Die Klassiker Taxi, Amateur, Charter, Telemaster und Terry haben nicht gefehlt und was die Antriebe angeht, war eigentlich alles vertreten, vom Methanoler, Diesel (Äther), Benziner bis hin zur Petroleum betriebenen Turbine - und natürlich auch elektrisch. Ach ja, ohne Antrieb war auch dabei. Zum Teil beabsichtigt, und zum Teil, weil der Motor - ganz wie in alten Zeiten - einfach nicht anspringen wollte. Kaputter Glühkerzenstecker, zu alter Sprit (wenn es denn überhaupt noch einer war), oder die obligatorisch kaputte Glühkerze. Manche Dinge ändern sich nie.

Und während der Protagonist im Gras kniend schier unermüdlich versucht Herr der Lage zu werden, dürfen die Motivationsansprachen der Mitfiebernden nicht fehlen, den passenden Propeller oder Glühkerze vielleicht doch noch von zu Hause zu holen, denn "weit hättest du es ja eigentlich nicht". Das hatte für uns auch den Vorteil, dass wir die so gewonnene "Sendepause" dazu nutzen konnten, um uns ganz dem Genuss des köstlichen Grillfleischs hinzugeben.

Es gäbe ja so einige Anekdoten zu erzählen, aber da ich nicht vorhabe ein Buch zu schreiben, macht euch im wahrsten Sinne selbst ein Bild - oder noch besser - kommt beim nächsten Mal einfach wieder vorbei. Und so viel sei schon verraten: Es wird ganz sicher ein nächstes Mal geben!

In diesem Sinne!

Impressionen